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Solarenergie nutzen: Photovoltaik-Anlagen vs. Solarthermie

In unserem Sprachgebrauch nutzt man die Begriffe Solaranlage und Photovoltaik-Anlage häufig als Synonyme. Doch nimmt man es genau, ist die Solaranlage ein Oberbegriff. Darunter unterscheidet man zwei Arten von Solaranlagen: die Photovoltaik-Solaranlage (PV-Anlage) und die thermische Solaranlage, auch Solarthermie-Anlage genannt. Erfahre im Beitrag mehr über die Unterschiede.

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Die Funktionsweisen

Schematische Darstellung eines Hauses, die die Funktionsweise von Photovoltaik erklärt

Die Photovoltaik-Anlage wandelt Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Bei dem erzeugten Strom handelt es sich um Gleichstrom, der durch den Wechselrichter in verwendbaren Wechselstrom umgewandelt wird.

Neben dem direkten Verbrauch im Haushalt kann der Solarstrom auch in einem Stromspeicher für den Eigenbedarf gespeichert werden oder man gibt ihn gegen eine Einspeisevergütung in das öffentliche Stromnetz ab.

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Die Module einer Solarthermie-Anlage (Solarkollektoren) wandeln die Strahlung der Sonne in Wärmeenergie um. Die Kollektoren erhitzen in einem geschlossenen Kreislaufsystem ein Wasser-Frostschutzmittel-Gemisch. Eine Pumpe leitet diese dann an den Wärmetauscher weiter, der die Sonnen- bzw. Wärmeenergie an einen Wärmespeicher abgibt.

Von hier gelangt dann warmes Heizungs- und/oder Trinkwasser in die Leitungen. Eine Kombination aus Solarthermie-Anlage und einem Speichersystem ist auch hier möglich.

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Die Voraussetzungen

Damit eine Photovoltaik-Anlage wirklich Sinn macht, sollte man eine Dachfläche zur Verfügung haben, die mindestens 20m² groß ist und nach Osten, Westen, Osten/Westen, Süden ausgerichtet ist. Optimal für die Anlage ist eine Dachneigung zwischen 30 und 45 Grad und natürlich eine geringe Verschattungsfläche.

Bevor man sein Vorhaben jedoch in die Tat umsetzen lässt, sollten vorab auf jeden Fall die Dacheindeckung, Statik des Daches und der Zustand der vorhandenen Elektroinstallation geprüft werden. Auch ein Blick auf den eigenen Jahresverbrauch macht Sinn: die Voraussetzung für eine PV-Anlage ist in der Regel ein Jahresstromverbrauch ab 2.000 kWh.

Für eine Solarthermie-Anlage kann die Dachfläche etwas kleiner sein. Hier eignen sich schon Flächen ab 15 m². Die optimale Neigung richtet sich nach der Nutzungsart. Nutzt man die Solarthermie für Warmwasser, empfiehlt sich eine Neigung von 30 bis 50 Grad. Eine Neigung von 70 bis 75 Grad ist optimal bei der Nutzung für die Heizung.

Bevor man die Anlage plant, sollte man auch hier die Dacheindeckung überprüfen. Natursteine wie Schiefer und Schilfdächer eigenen sich nicht zur Überbauung mit Solarthermie.

Profitiere von Förderungen

Photovoltaik-Anlagen und Solarthermie-Anlagen können in ihrer Anschaffung und Installation durch mehrere staatliche Programme gefördert werden. Die Förderungen werden auf verschiedenen Ebenen angeboten: kommunal, auf Landesebene und auf Bundesebene. Es gab und gibt immer wieder diverse Förderprogramme, u.a. von der KfW und SAB. Da sich Förderprogramme immer wieder ändern, empfehlen wir dir, die Förderdatenbank des Bundes zu nutzen, um für dich passende Hilfen zu finden.

Seit 2023 sind Photovoltaik-Anlagen vollständig von der Mehrwertsteuer befreit. Das gilt für PV-Anlagen bis 30kWp (entsprechen 30kW) auf Einfamilienhäusern (einschließlich Dächern von Garagen und Carports sowie anderweitiger Nebengebäude) und für Anlagen auf nicht Wohnzwecken dienenden Gebäuden, also bspw. Gewerbeimmobilien. Für Mehrfamilienhäuser gilt eine Grenze von bis zu 15 kWp.

Als eigener Stromproduzent erhältst du außerdem vom Staat eine Einspeisevergütung, wenn du deinen eigens produzierten Strom ins öffentliche Netz einspeist. Welche Vergütungssätze aktuell gelten, kannst du bei der Bundesnetzagentur nachlesen.

Übrigens: Für die Installation einer PV- oder Solarthermie-Anlage ist in der Regel keine Baugenehmigung nötig. Das gilt jedoch nicht für denkmalgeschützte Gebäude, Freiflächen und Carports. Auch wenn die Anlage länger als 9 Meter und höher als 3 Meter ist, ist eine Baugenehmigung notwendig.

Du bist nicht allein

Es zeigt sich, das Thema Solarenergie ist komplex. Eine vollumfängliche Beratung für dein Solarprojekt bekommst du bei uns im Raumgewinn. Wir begleiten dich zusammen mit unseren Solarpartnern und unserem Handwerker-Netzwerk vom ersten Gespräch bis zur betriebsbereiten Anlage.

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